Erfahrungsbericht Landesarchiv Glarus

Das Landesarchiv Glarus schliesst die Migration auf das Basismodell erfolgreich ab – und die nächsten Schritte sind bereits geplant!

Beat Mahler und Martin Jenny vom Landesarchiv Glarus wissen, was Sie wollen! Bereits zum Kickoff des Projekts im Dezember 2015 hatte das Landesarchiv das komplette Datenmapping erstellt und die individuellen Ergänzungswünsche (neue KPF-Felder und Layout-Anpassungen) konkret formuliert.

So konnte die erste Testmigration sehr schnell gestartet werden und es waren nur noch wenige Nachfragen zur Migrationslogik notwendig. Die Zusammenarbeit war stets sehr angenehm, zielgerichtet und von einem wohldosierten Pragmatismus geprägt. Im Mai konnten wir nach drei Testmigrationen die produktive Migration in Angriff nehmen und lagen so mit einer Durchlaufzeit von rund fünf Monaten durchaus im Durchschnitt.

INTERVIEW MIT MARTIN JENNY (ARCHIVINFORMATIKER, KANTON GLARUS – BILDUNG UND KULTUR):

Können Sie für unsere Leserinnen und Leser kurz Ihre Organisation beschreiben?
Das Landesarchiv ist das für den Kanton Glarus zuständige Staatsarchiv. Zudem betreut es im Leistungsauftrag die Archive der drei Glarner Gemeinden Glarus, Glarus Süd und Glarus Nord. Eine erste STAR-Datenbank wurde hier bereits 1998 eingeführt und inzwischen sind in CMI STAR ungefähr 250‘000 Verzeichniseinheiten erfasst.

Was gab den Ausschlag für das Projekt?
Der Anstoss zur Entwicklung des CMI STAR Basismodells kam von CMI: Das Landesarchiv Glarus war in der archivischen Arbeitsgruppe für die Modell-Konzipierung mit CMI beteiligt. Darauf fiel der Entscheid, früh auf das CMI STAR Basismodell zu wechseln. Das Landesarchiv Glarus schliesst die Migration auf das Basismodell erfolgreich ab – und die nächsten Schritte sind bereits geplant!

Wie ist das Projekt verlaufen?
Dank intensiver Vorbereitung, vorhandenem Know-how und weil genügend Zeitressourcen im Archiv eingeplant waren, konnten wir das aufwändige Projekt ohne nennenswerte Probleme umsetzen.

Welche Erfahrungen haben die Mitarbeiter mit dem Basismodell gemacht?
Sie brauchten aufgrund des stark geänderten Layouts eine gewisse Angewöhnungsphase. Es dauert eine Weile, bis man sich zurechtfindet und die wichtigsten Kniffs und Tricks gelernt hat. Die Resonanz ist insgesamt jedoch positiv.

Welchen Mehrwert haben Sie mit dem CMI STAR Basismodell gewonnen?
Es muss nur noch ein Datenbank-Modell für alle STAR-Archive weiterentwickelt werden – das schafft Synergien betreffend Fachstandards und Kosten.

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit CMI in diesem Projekt?
Die Zusammenarbeit lief bestens und die projektierte Umsetzungsdauer wurde nur knapp überschritten. Die Kulanz seitens CMI hat ebenfalls zum Erfolg beigetragen.

Welche Ausbauschritte planen Sie aktuell?
Die Einführung des Webclients steht kurz bevor. Und 2017 werden wir ein digitales Langzeitarchiv mit entsprechenden archivischen Metadaten in CMI STAR umsetzen.

Was würden Sie künftigen Kunden empfehlen?
Am wichtigsten sind die Vorarbeiten! Das Erstellen einer detaillierten Mappingliste ist zentral, denn diese dokumentiert, in welche Felder des Basismodells die Informationen aus den Feldern des alten Modells übertragen werden sollen.