Sabrina Beyer am Arbeitsplatz

Was ein:e Applikationsbetreuer:in macht?

Wie sieht eigentlich ein Tag als Applikationsbetreuer:in bei CMI Scolaris aus? Sabrina Beyer gewährt uns einen Einblick in ihren Alltag.

Liebe Sabrina, magst du dich kurz vorstellen?

«Ich bin Sabrina Beyer und seit Februar 2023 bei CMI Scolaris als Schulungsleiterin (ehem. Bezeichnung bei PMI.AG) resp. Applikationsbetreuerin (Bezeichnung CMI) angestellt. D.h. ich gebe Schulungen sowohl bei uns in Aarau als auch bei Kund:innen vor Ort zu verschiedenen Themen.»

Du bist ja noch nicht so lange bei CMI Scolaris. Was hast du vorher gemacht?

«Davor war ich Lehrerin in Deutschland und bin der Liebe wegen in die Schweiz gekommen, auch in Verbindung mit einem Berufswechsel. Ich weiss es sehr zu schätzen, dass ich den Bezug zur Schule weiterhin habe. Eigentlich habe ich gefühlt nur die Seite gewechselt; Ich bin jetzt auf der Verwaltungsseite und nicht mehr im Klassenzimmer.»

Gefällt dir eine Seite besser als die andere?

«Ich habe sehr schnell nach Beginn des Jobs [bei CMI Scolaris] für mich gedacht, dass es auf jeden Fall der richtige Schritt für mich war. Ich sehe sehr viele Vorteile, die ich vorher im Berufsbild „Lehrer:in“ nicht hatte. Das sind z.T. Kleinigkeiten, wie dass ich nicht von Klassenraum zu Klassenraum rennen muss, sondern auch mal in Ruhe mit Kolleg:innen einen Kaffee trinken kann. Solche Annehmlichkeiten weiss ich sehr zu schätzen.»

Gibt es denn auch Gemeinsamkeiten?

«Was ich früher an meinem Beruf sehr geliebt habe, ist, dass ich jemandem helfen konnte, etwas zu verstehen und sich damit sicherer zu fühlen. Und ich finde es sehr schön, dass ich das in diesem Job behalten kann.»

Was magst du sonst noch an deinem Beruf?

«Was mir auch sehr gut gefällt, ist, dass ich hier Probleme schneller lösen kann. Wenn wir beispielsweise im Support unterstützen, ist es schön, wenn wir Kunden sofort weiterhelfen und damit positive Gefühle übermitteln können. Das war in der Schule etwas langatmiger, bis man zum Ziel kommt.»

Kannst du dich noch an deinen ersten Tag bei CMI Scolaris erinnern?

«(schwelgt in Erinnerungen) Ich weiss noch, dass ich Nachhause gekommen bin und erzählt habe, dass die Kolleg:innen alle so freundlich sind (lacht) und sich auch Zeit für mich nehmen. Im Lehrer-Beruf ist sehr viel Hektik angesagt; Man ruft sich Dinge im Vorbeilaufen zu… Für mich kam noch der zusätzliche Faktor hinzu, dass ich in einem neuen Land bin und da war ich auch unsicher, ob ich die Sprache verstehen werde. In den ersten Wochen hätte ich nach dem Nachhausekommen direkt schlafen können, weil es sehr viel Input für mich war.»

Du musstest dich ja dann auch ins CMI Scolaris einarbeiten. Wie lief das ab?

«Bereits am Schnuppertag bei der Bewerbung erhielt ich im Rahmen einer Überblicksschulung einen ersten Einblick ins CMI Scolaris. Zu Beginn musste ich viel erklärt bekommen. Erstmal allgemeiner Natur; Wie funktioniert das Programm überhaupt. Dann habe ich viele Kurse begleitet, u.a. war ich auch bei einem Grundkurs in Aarau mit dabei. So habe ich einerseits das Programm kennengelernt und andererseits auch den Eindruck erhalten, wie ich das Programm später schulen kann. Ich hatte auch meine eigene Testdatenbank, in der ich mich ausprobieren konnte. So konnte ich dann ab einem gewissen Punkt mehr Selbststudium machen und mir die Module mithilfe des Online-Handbuchs genauer anschauen.»

Ich kann mich erinnern, dass dein erster Kurs ziemlich schnell anstand, den du selbstständig durchführen durftest.

«Nach zwei Wochen, ja (lacht). Ursprünglich dachte ich «Ach, der erste Monat wird etwas entspannter» im Sinne von, dass ich erst später etwas selbst schule. Nach zwei Wochen durfte ich dann aber den ersten Kurs machen. Das war sehr wertvoll, weil man sich so nochmal schneller im Programm einfindet. Das habe ich damals den Schüler:innen als Lehrerin auch immer gesagt «Wenn ihr selbst etwas erklären könnt, dann wisst ihr endgültig, dass ihr es verstanden habt».»

An den Kursen sind ja Teilnehmende mit unterschiedlichem Wissen zu CMI Scolaris. Hat dich das jeweils eingeschüchtert, wenn ein:e Kund:in schon länger mit CMI Scolaris gearbeitet hat resp. CMI Scolaris vielleicht besser kannte, als du selbst?

«Ich dachte, das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass ich die Antwort nachliefern muss. Und ich habe auch von Anfang an die Erfahrung gemacht, dass die Kunden nie entsetzt oder enttäuscht waren. Sie hatten immer Verständnis dafür und waren immer einverstanden damit, dass sie die Antwort später bekommen.»

Du gibst ja unterschiedliche Schulungen. Kannst du einen Überblick übers Kursangebot geben?

«Klar – bei uns in Aarau bieten wir Ganztageskurse auf unterschiedlichen Niveaus an. Wir haben den Grundkurs 1, der für Beginner gedacht ist. Dann haben wir den Grundkurs 2, der die Grundlagen, die im Grundkurs 1 geschaffen werden, vertieft und um einige Funktionen wie z.B. Klassenwechsel oder BISTA erweitert. Dieser Kurs empfiehlt sich, wenn man schon einige Monate Erfahrung mit CMI Scolaris gesammelt hat und man sich von den Grundlagen her sicher fühlt. Dann haben wir noch den Vertiefungskurs, der sich an Fortgeschrittene richtet. Hier empfehlen wir, dass man schon mindestens 1 Jahr mit CMI Scolaris gearbeitet hat. »

Willst du noch unsere neuen Kursangebote erwähnen (zwinker zwinker)?

«(zwinkert zurück) Wir haben uns überlegt, dass wir das Angebot gerne um modulbezogene Halbtageskurse erweitern möchten, weil es immer wieder spezifische Fragen zu den Modulen gibt. Oft unterrichten wir modulbezogen direkt bei Kunden vor Ort, wenn jemand ein neues Modul bestellt und zuerst den Umgang damit erlernen muss. Solche Kurse bieten wir seit Juli 2023 nun auch bei uns in Aarau an. Aktuell haben wir Kurse für die Module Musikschule, Betreuung und Dokumente geplant. Dies jeweils für Version 4 und V.»

Bist du jobmässig viel unterwegs?

«Das kommt immer auf die Jahreszeit an. In den Sommerferien ist es etwas ruhiger. Da kann ich den Fokus dann mehr aufs Überarbeiten der Schulungsunterlagen und des Online-Handbuchs legen. Wenn die Ferien enden, bin wieder mehr unterwegs. Ich habe in der Woche mehrere Tage, an denen ich bei Kunden vor Ort bin, was ich natürlich momentan sehr geniesse, weil ich neu im Land bin und so gut durch die neue Heimat komme.»

Macht ihr mehr Schulungen vor Ort als online?

«Ja, würde ich schon sagen. Online ist eine Schulung eigentlich dann, wenn die Anfahrt länger wäre als der Termin selbst. Es kommt darauf an, was die Kunden gerade benötigen. Wir haben auch Anfragen wie «Können Sie uns das Modul XY mal vorstellen?». Das kann man es, je nach Modul, für einen ersten Eindruck in einer Stunde online vorstellen. Sobald es aber in Richtung Halbtageskurs geht, gehen wir in der Regel vor Ort.»

Nebst den Schulungen; Wie sieht dein Arbeitsalltag sonst aus?

«Den «klassischen» Tagesablauf gibt es bei mir nicht. Es ist eigentlich eine Kombination aus Schulungen vor Ort und online. Zudem sind das Dokumentieren und Aktuell-Halten von Unterlagen ebenfalls wichtig, dass Kunden da verlässlich nachschauen können, falls Fragen aufkommen. Das gehört genauso dazu wie die Schulungen. Bei CMI Scolaris Live! bin ich auch involviert. Da werde ich demnächst das erste CMI Scolaris Live! abhalten. Der Support gehört mittlerweile auch ein bisschen zu meinen Tätigkeiten. Alles in allem ist der Job vielfältig und das schätze ich sehr.»

Gibt es Tätigkeiten, die du lieber magst als andere?

«Ich gehe sehr gerne zu den Kunden, da ich den Kundenkontakt sehr schätze. Man selbst lernt auch immer was dazu und findet sich immer besser im Programm zurecht. Manchmal hat man sehr viele Meetings, was natürlich sein muss, weil diverse Absprachen gehalten und Entscheidungen getroffen werden müssen. Manchmal sind es jedoch viele Termine am Tag. Die Positive Seite überwiegt aber.»

Liebe Sabrina, danke für das freundliche Gespräch.

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Luana Bernegger
29. August 2023 10:26

Super Artikel! Ich war lange selber als Applikationsbetreuerin bei der PMI. AG im Einsatz, es ist wirklich ein toller Beruf. Ich wäre es bestimmt noch heute, habe mich jedoch für eine elterliche Auszeit entschieden.

Weiter so 🙂