Das Hin und Her der Wortbeurteilung... (Kanton Aargau)
Das Hin und Her der Wortbeurteilung... (Kanton Aargau)
Liebes LO-Team
Anfangs Schuljahr wurden im Lehreroffice für die Beurteilung in Worten die neuen Standartbegriffe "übertroffen, erreicht, teilweise erreicht und nicht erreicht eingeführt". Ich freute mich darüber. Diese Begriffe sind pädagogisch wertvoll, da sich sich ganz konkret auf Lernziele beziehen.
Nach nur wenigen Wochen, ohne Ankündigung und völlig nebenbei, krebst nun LO auf Geheiss des BKS zurück und verwendet wieder die Standartbegriffe "sehr gut, gut, genügend und ungenügend". Nur wenn diese Begriffe verwendet werden, rechnet LO im Hintergrund. Wenn ich mich nicht auf einen absoluten Blindflug einlassen will, bin ich also gezwungen, wieder die alten Begriffe zu verwenden!
Wortbeurteilungen sind pädagogisch sinnvoll, doch für viele Schüler*innen und die Eltern noch ungewohnt. Die Einführung braucht deshalb Fingerspitzengefühl und vor allem sehr gute Kommunikation. Die Eltern meiner Klassen wurden am Elternabend über die Bedeutung der Begriffe informiert und erhielten dazu eine schriftliche Information. Zudem musste ich in einigen Einzelgesprächen Überzeugungsarbeit leisten, damit ich auf Verständnis und die Unterstützung der Eltern zählen konnte. Auf allen Belegen des laufenden Schuljahres habe ich diese neuen Begriffe verwendet.
Und nun plötzlich unangekündigt diese Änderung. Sie können sich bestimmt vorstellen, was dies für meine Arbeit bedeutet...?!
Ich bitte Sie dringend, die alten Begriffe ebenfalls rechnerisch ins LO einzubinden oder diese Änderung zumindest bis Ende Schuljahr wieder rückgängig zu machen.
Vielen Dank.
Freundliche Grüsse
Beat Gfeller
Anfangs Schuljahr wurden im Lehreroffice für die Beurteilung in Worten die neuen Standartbegriffe "übertroffen, erreicht, teilweise erreicht und nicht erreicht eingeführt". Ich freute mich darüber. Diese Begriffe sind pädagogisch wertvoll, da sich sich ganz konkret auf Lernziele beziehen.
Nach nur wenigen Wochen, ohne Ankündigung und völlig nebenbei, krebst nun LO auf Geheiss des BKS zurück und verwendet wieder die Standartbegriffe "sehr gut, gut, genügend und ungenügend". Nur wenn diese Begriffe verwendet werden, rechnet LO im Hintergrund. Wenn ich mich nicht auf einen absoluten Blindflug einlassen will, bin ich also gezwungen, wieder die alten Begriffe zu verwenden!
Wortbeurteilungen sind pädagogisch sinnvoll, doch für viele Schüler*innen und die Eltern noch ungewohnt. Die Einführung braucht deshalb Fingerspitzengefühl und vor allem sehr gute Kommunikation. Die Eltern meiner Klassen wurden am Elternabend über die Bedeutung der Begriffe informiert und erhielten dazu eine schriftliche Information. Zudem musste ich in einigen Einzelgesprächen Überzeugungsarbeit leisten, damit ich auf Verständnis und die Unterstützung der Eltern zählen konnte. Auf allen Belegen des laufenden Schuljahres habe ich diese neuen Begriffe verwendet.
Und nun plötzlich unangekündigt diese Änderung. Sie können sich bestimmt vorstellen, was dies für meine Arbeit bedeutet...?!
Ich bitte Sie dringend, die alten Begriffe ebenfalls rechnerisch ins LO einzubinden oder diese Änderung zumindest bis Ende Schuljahr wieder rückgängig zu machen.
Vielen Dank.
Freundliche Grüsse
Beat Gfeller
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- Beiträge: 3
Re: Das Hin und Her der Wortbeurteilung... (Kanton Aargau)
Liebes LO-Team
bin sehr bei Beat Gfeller und begrüsse sein Anliegen. Das einfachste wäre es, man könnte zwischen den alten und neuen Begriffen wählen und es rechnet im Hintergrund bei beiden Varianten... das müsste programmiertechnisch relativ einfach umzusetzen sein:
sehr gut & übertroffen --> 6
gut & erreicht --> 5
genügend & teilweise erreicht --> 4
ungenügend & nicht erreicht --> 3
Bitte ändern...
bin sehr bei Beat Gfeller und begrüsse sein Anliegen. Das einfachste wäre es, man könnte zwischen den alten und neuen Begriffen wählen und es rechnet im Hintergrund bei beiden Varianten... das müsste programmiertechnisch relativ einfach umzusetzen sein:
sehr gut & übertroffen --> 6
gut & erreicht --> 5
genügend & teilweise erreicht --> 4
ungenügend & nicht erreicht --> 3
Bitte ändern...
Re: Das Hin und Her der Wortbeurteilung... (Kanton Aargau)
Liebes LO-Team
Ich kann den Unmut von Beat Gfeller gut nachvollziehen. Während eines Spiels (Schuljahres) plötzlich die Spielregeln (Begriffe) zu ändern scheint mir kontraproduktiv und sorgt nur für Konfusion gegenüber den Eltern. Wenn eine Doppellösung, wie sie Philipp Käppeli vorschlägt, möglich ist, unterstütze ich diese Option gerne. Falls nicht, befürworte ich die Handhabung der Begriffe: übertroffen etc. (wie sie anfangs Schuljahr abgemacht wurden). - Eine Umstellung käme für mich zum Schuljahresstart 2023/24 infrage. Dies mit entsprechender transparenter Kommunikation. Danke.
Herzliche Grüsse
Marc Thomann
Ich kann den Unmut von Beat Gfeller gut nachvollziehen. Während eines Spiels (Schuljahres) plötzlich die Spielregeln (Begriffe) zu ändern scheint mir kontraproduktiv und sorgt nur für Konfusion gegenüber den Eltern. Wenn eine Doppellösung, wie sie Philipp Käppeli vorschlägt, möglich ist, unterstütze ich diese Option gerne. Falls nicht, befürworte ich die Handhabung der Begriffe: übertroffen etc. (wie sie anfangs Schuljahr abgemacht wurden). - Eine Umstellung käme für mich zum Schuljahresstart 2023/24 infrage. Dies mit entsprechender transparenter Kommunikation. Danke.
Herzliche Grüsse
Marc Thomann
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- Beiträge: 377
Re: Das Hin und Her der Wortbeurteilung... (Kanton Aargau)
Besten Dank für die ausführlichen und konstruktiven Rückmeldungen.
Die Doppelspurigkeit mit zwei unterschiedlichen Arten von Wortbeurteilungen haben insbesondere im ersten Zyklus zu vielen Fragen geführt, da die „alten“ Prädikate ja nach wie vor jene waren/sind, welche im Zeugnis ausgewiesen werden müssen und bei der neuen Wortbeurteilung keine Notengebung hinterlegt und vorgesehen ist/war. Unter anderem aus diesen Gründen wurde entschieden, zur bisherigen Variante zurückzukehren.
Auch mit dem aktuellsten Update 2022.8 ist es nach wie vor möglich, reine Wortbeurteilungen zu erfassen. Wie dies funktioniert, wird hier im Detail beschrieben:
https://cmi-bildung.ch/wiki/doku.php?id ... rteilungen
Wenn Sie die Beweggründe im Detail erfahren möchten, bitte ich Sie, sich direkt beim Amt für Volksschulen zu melden.
Die Doppelspurigkeit mit zwei unterschiedlichen Arten von Wortbeurteilungen haben insbesondere im ersten Zyklus zu vielen Fragen geführt, da die „alten“ Prädikate ja nach wie vor jene waren/sind, welche im Zeugnis ausgewiesen werden müssen und bei der neuen Wortbeurteilung keine Notengebung hinterlegt und vorgesehen ist/war. Unter anderem aus diesen Gründen wurde entschieden, zur bisherigen Variante zurückzukehren.
Auch mit dem aktuellsten Update 2022.8 ist es nach wie vor möglich, reine Wortbeurteilungen zu erfassen. Wie dies funktioniert, wird hier im Detail beschrieben:
https://cmi-bildung.ch/wiki/doku.php?id ... rteilungen
Wenn Sie die Beweggründe im Detail erfahren möchten, bitte ich Sie, sich direkt beim Amt für Volksschulen zu melden.